Unsere Odyssee mit dem Fahrradschlauch geht weiter. Erstmal Frühstück in der Unterkunft bei einem älteren, süßen Ehepaar. Dann schiebend durch Prato. Die Rad-Bar hat zu. Victor erkundigt sich an der Touristen-Info und die geben uns den Tipp, das wohl ein Obi zum Ostermontag offen hat.
Franzi parken wir am Bahnhof und ab geht’s zum Baumarkt. Mitten in Chinatown doch ein Radladen der geöffnet hat. Die Asiaten wollen uns einen 29er Schlauch für ein 27,5 Rad verkaufen. Die Aussage „wird schon passen“ finden wir etwas amüsant.
Am Baumarkt geht Victor rein und ich passe auf die Räder auf. Drinnen lässt er sich nochmal von einer Polizistin, die sogar etwas deutsch kann, beraten und kommt wieder mit einer Tube Vulcanisationsflüssigkeit raus. Warum er kein ganzes Repair-kit gekauft hat, will ich wissen. Sie hatten nur patches oder Kleber. Na dann bitte nochmal rein und auch noch patches kaufen. Hab ich nicht mehr viele. Man weiß ja nie, nach dem gestrigen Tag.
Ich mache die Dose auf und tadaa, noch ne Tube Kleber! Jetzt haben wir zwei davon…🤦♂️
Jetzt schnell zu Franzi und beide Schläuche flicken.
Dann geht’s endlich nach Florenz. Quizfrage:
Welche berühmte Familie der Renaissance kommt dort her und verhalf der Stadt zum Aufstieg in dieser Zeit?
Mitten ins touristische Ostergetümmel in der mittelalterlichen Altstadt. Hab ich schonmal erwähnt, das ich solche, touristischen Hotspots gar nicht mag.
Naja, die Pizza vor der Basilica di San Lorenzo di Firenze in der Sonne schmeckt schon gut.
Danach gibt es noch nenn kleinen Stadtspaziergang durch Florenz (über die Stadt und deren Geschichte kommt später nochmal was extra) und ne Fahrt zum Aussichtspunkt Piazzale Michelangelo, von dem man die ganze Stadt überblicken kann.
Ab jetzt geht dann aber das richtige graveln in den Bergen los. Immer wieder gibt es kleine Intervalle und wir müssen die Räder sogar schieben. Bis 25% Steigung in der Spitze! Das ist mit meiner einfachen Übersetzung 40/42 einfach zu viel. Immer über steinige Waldwege und singletrails entlang. Die Reifen halten auch. Toi toi toi
Irgendwann Abends gegen 20 Uhr kommen wir in der Unterkunft an. Zur Pizzeria müssen wir nochmal 3 Kilometer zurück.
Dort gibt es die beste Pizza, die ich bis jetzt gegessen habe. Jemals!
Der Chilene bricht mit der Kellnerin eine Diskussion vom Zaun, ob die chilenischen Wein da hätten, denn der wäre doch der beste.
Ich muss die Sache schnell deeskalieren, sonst prügelt man uns noch aus dem Restaurant. Italienern was vom Wein erzählen…tzzzz 😵💫
Danach noch heim und ins Bett. Franzi hat wohl auch nenn kleinen Sonnenstich und wie alle drei ein paar leichte ne tanlines! Reicht für heute. Die Bergintervalle taten schon recht weh.