Heho und so, Freunde des lustigen Pedalierens.

Mein Wecker klingelt kurz vor 6 Uhr im Hostel, irgendwo im Gewerbegebiet in Granada.
Ich habe gute 6 Stunden geschlafen. Mehr als genug, um Kraft zu tanken. Das Ziel heute ist CP2 bzw. der Beginn des 82 Kilometer langen Parcours. Draußen sitzen schon die ersten Arbeiter und in den großen Hallen sind erste Bewegungen zu entdecken. An der erstbesten Bar halte ich an. Kaffee und ein Crossaint bzw. ein Teilchen mit Füllung zum Mitnehmen.

Schnellstmöglich raus jetzt aus der Stadt und Meter machen. 43 Grad werden heute angesagt und in der Whatsapp-Gruppe wird gewarnt, dass es in der Provinz Cordoba empfohlen wird, die öffentlichen Trinkwasserbrunnen nicht zu nutzen und sich das Wasser an den Tanklastzügen zu holen, die in den Dörfern und Städten für die Einwohner bereit stehen.

Nach 25 Kilometern schaue ich nochmal zurück zum Pico del Veleta, das Monster, welches ich gestern bezwungen habe und schon ein wenig stolz bin. Es geht jetzt flach durch kilometerweite Olivenfelder. Ab 11 Uhr wird es dann zusätzlich richtig heiß.

Die Luft steht förmlich hier zwischen den Olivenbäumen und es gibt einfach keinen Schatten, keinen Wind und nirgendwo Wasser, dazu prasselt die Sonne nur so von oben herab. Ich schwitze und schleppe mich von Dorf zu Dorf. Von Wasserstelle zu Wasserstelle. Wenn das Wasser nicht gut ist, steht es am Brunnen. 15, maximal 20 Kilometer komme ich mit meinen 2,5 Liter Wasser immer. Danach ist alles leer. Ich habe dabei meine Trinkflaschen am Rad und dann noch eine handelsübliche Wasserflasche aus dem Laden, die ich oben mit meinem Bandana auf meinen Zeitfahrlenker gespannt habe.

Um 12 Uhr komme ich nach 95 Kilometern in Huelma an. Hier will ich einfach Siesta machen und mich in der heißesten Zeit des Tages von 13 bis 16 Uhr in einen Park legen. Vorher halte ich noch am nächsten Supermercado und decke mich mit Essen ein. Dann hoch ins Dorf in einen kleinen Park. An einer Apotheke zeigt mir das Thermometer schon die Katastrophe an. 40 Grad um 12.30 Uhr. Da geht noch was! Glücklicherweise gibt es im Park fließend Wasser und Schatten. Ich blase meine Isomatte auf, werfe mich unter einen Baum und schlafe oder döse eher, so gut es geht. 43 Grad im Schatten, sind aber nunmal 43 Grad im Schatten und so richtig zur Ruhe kommt der Körper da auch nicht.

16 Uhr packe ich meine Sachen wieder zusammen und mache mich weiter auf den Weg in die lange Nacht. Unten am Dorfausgang treffe ich einen Mitfahrer und wir unterhalten uns kurz. Ich fahre jetzt doch einen komplett anderen Weg, als mir Komoot vorgeschlagen hat, weil ich in der Pause genug Zeit hatte, nochmal zu prüfen, dass der Track mich über einen Wanderweg führen würde. Rückwirkend gesehen war ich der Einzige, der diesen Weg gewählt hat. Die meisten Fahrer steigen in der Mitte des Parcours ein und fahren dann zum Startpunkt. Ich umfahre den Start von Osten her und komme dann über den Norden in der Hälfte der Auffahrt und steige dort ein.

In einer kleinen Stadt halte ich nochmals kurz an und haue mir in einem kleinen Park eine viertel Melone rein. Als dabei mein Rad neben mir steht, macht es immer wieder kurz “puff puff“ und „blubber blubber“ und der Reifen hinten verschließt sich immer wieder mit Dichtmilch aus dem Reifen. Ich habe mittlerweile die Vermutung, dass die Dichtmilch ihre Wirkung durch die Hitze etwas eingebüßt hat. Normalerweise sollte sie solche kleinen Löcher schneller wieder schließen. Aber ich habe ja zur Not noch zwei Ersatzschläuche mit im Gepäck.

Über leere Landstriche, in denen, soweit das Auge reicht, nur Olivenbäume in Reih und Glied stehen, geht es jetzt dem Sonnenuntergang entgegen, bis ich kurz vor der Dunkelheit in einer kleinen Stadt, die in den Fels gebaut ist, ankomme.

Die nächstgrößere Bundesstraße geht in die Stadt, die genau in der Mitte des Parcours liegt. Das wäre dann mein Backup. Über die letzten Stunden hat sich bei mir nämlich der Gedanke geregt, dass ich hier falsch geplant habe und die Anfahrt evtl. unfahrbar ist. Anfänglich ist sie das auch, mit den ersten 18% Rampen, sehr steil, aber dann wird sie besser fahrbar. Nach 5 Kilometern kommt eine Rechtskurve und ich muss die letzten 4 Kilometer über einen Gravelabschnitt manövrieren. Bloß gut, dass ich hier in der Dunkelheit nicht sehr viel sehe. Ich höre immer nur wieder ein kurzes “puff” und spüre dann mehrmals die Dichtmilch aus den Hinterreifen auf meine Waden spritzen. Kein gutes Zeichen, wenn wieder überall Löcher in den Reifen kommen. Irgendwann nach einer kleinen Schiebeeinlage komme ich ungefähr auf der Hälfte der Startabfahrt des Parcours an. Da muss ich jetzt noch 11 Kilometer nach oben zum Startpunkt. Meist mit schweren Gravelabschnitten. Hier ist auch der Wanderweg, auf dem ich als Alternative mit seinen 25 % hochgekommen wäre.

Kurz noch ein Redbull rein und ab. Schotter, feiner Sand, Brücken mit Metallrippen, lose Steine, feste Steine, große Steine, kleine Steine, riesige Steine und sogar einen ausgewaschenen Abschnitt muss ich überwinden. Eingestiegen bin ich 0 Uhr und oben an der Funkanlage ankommen, werde ich um 2.30 Uhr. Mörderisch, aber auch irgendwie sehr schön. Es ist still und warm. Ich kann kurzärmlig nach oben fahren bzw. manchmal schieben. Nur am Gipfel wird es dann doch etwas zugiger. Dort nehme ich mir den Tracker und laufe wieder die letzten 500 Meter bis zum Gipfel. Überall wo ich mit meiner Stirnlampe hinleuchte, sind Tiere. Ziegen, Schafe, Füchse, Rehe, ein paar größere Insekten und Schlangen auf dem Boden. Von oben kann ich weit ins Land mit den leuchtenden Städten sehen. Am Tag muss das alles noch besser aussehen und man hat sicherlich eine tolle Weitsicht über alles. Aber jetzt ist keine Zeit dafür, denn ich muss nach unten. Weiter den Parcour bestreiten und bis zum abschließenden Checkpoint 2 ist es noch ein weiter Weg.

Als ich nach unten fahre, kommen mir zwei Jungs entgegen, die als Paar fahren. Die beiden kommen aus den Niederlanden. Wir sprechen auch etwas darüber, dass es wirklich warm ist und wie schwer die diesjährige Ausgabe ist. Danach geht es für mich weiter. Immer über schottrigen und sandigen Untergrund. Irgendwann hat das aber auch ein Ende und der Weg entwickelt sich zu einer Straße. Durch Nadelwald fahre ich jetzt schnell über Serpentinen steil nach unten. Auf dem Weg kommen mir immer wieder andere Fahrer entgegen, die jetzt erst in der Früh losgefahren sind und mit denen ich auch ein paar Worte wechsel.

Unten in der Stadt angekommen, lege ich mich an einem Brunnen eine halbe Stunde hin und versuche ein wenig Schlaf zu finden, um dann gegen 4 Uhr weiterzufahren. Bis kurz vor 5.30 Uhr klappt das auch, aber dann brauche ich noch einmal einen 15 Minuten-Napp und werfe mich kurzerhand an einer Straße zwischen ein paar Olivenbäume. Geweckt werde ich vom Bauer. Tolle Wurst. Hier ist nichts, aber der Bauer findet mich und guckt von einer Anhöhe auf mich herab. Verstehen tu ich ihn nicht, packe schnell mein Zeug zusammen und springe aufs Rad. Glücklicherweise hat er keine Schrottflinte in der Hand gehabt.

Als es langsam heller wird, halte ich im Tal an einer Bar an einem Campingplatz und trinke einen Kaffee, um endlich wieder wach zu werden. Eine Brücke führt über einen Fluß, in dem wirklich noch Wasser fließt und ich springe kurz hinein, um mich zu waschen. Das tut gut. Nicht nur, weil der Schweiß und Staub der Nacht abgewaschen ist, sondern weil es auch erfrischt, da es ja immernoch mit 28 Grad um 7 Uhr, eine Stunde vor Sonnenaufgang, ungewöhnlich warm ist.

Danach geht es durch einen großen Canyon in ein Naturschutzgebiet. Autos kommen mir hier kaum entgegen. Nur ein Schäfer und sein Hund, samt Schafherde versperren die Straße, die doch auch ziemlich ramponiert ist. Irgendwann, nachdem ich durch einen Tunnel gefahren bin, komme ich an einer großen Talsperre vorbei und quäle mich oberhalb von dieser, über wieder mal hochprozentige Serpentinen und schlechte Straßenverhältnisse, über einen Berg.

Es geht dann wieder länger bergab und es macht wieder “puff puff” am Hinterreifen. Die Straße ist jetzt schon zu heiß und die Dichtmilch bekommt die Löcher einfach nicht mehr geschlossen. Außerdem habe ich kein Wasser mehr und demzufolge entscheide ich mich, vom Parcour abzufahren und noch 2 Kilometer weiter nach unten in die nächste Stadt zu rollen, denn oben soll es nicht mehr viel Wasser geben. An der Tankstelle am Ortseingang halte ich und mache 11 Uhr bei wieder 40 Grad im Schatten mit Cola, Eis, neuem Wasser, Baguette und Schinken, länger Pause. Ich fülle meine Vorräte auf, kann meine Powerbank an einer Steckdose laden, kann in der öffentlichen Toilette die nötigste Hygiene betreiben, reinige den hinteren Reifen und ziehe einen Schlauch ein und schlafe nochmal eine Stunde im Schatten. Ich bin ja auch schon wieder seit gestern früh um 6 Uhr, mit ein paar mehr oder weniger bequemen Pausen, unterwegs.

Irgendwann werde ich von Autogeräuschen wieder wach, hole mir noch zwei Cola auf den Weg und beginne um 13 Uhr meinen Aufstieg zum CP2, der gefürchteten Sierra de La Pandera. Mein Vater, der sich mittlerweile langsam eine Informationszentrale daheim gebastelt hat, schreibt mir zwar das ich doch lieber ein Hostel suchen und dort auf den Nachmittag warten soll, aber der Ehrgeiz ist dann halt doch größer. „Wenn es nicht mehr geht, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man pushen muss!“

Anfangs brennt die Sonne noch nicht so sehr und ich fühle mich wohl, aber als ich von der Hauptstraße abbiege und über eine asphaltierte Versorgungsstraße immer weiter nach oben trete, wird mir langsam mulmig. Immer wieder mache ich Pausen im Schatten unter Bäumen. Aber als ich die Baumgrenze erreiche, gibt es auch die nicht mehr und ich trinke noch kurz etwas unter dem letzten Baum, der hier oben allein steht und dem Wetter trotzt. Gut, dass der Wind etwas kühlt und es hier in der Höhe nicht ganz so heiß ist. Danach wird es noch einmal mörderisch hart und ich muss mein Rad an Schildern mit 15-18% Steigung vorbei schieben. Oben an der Militärstation angekommen, geht es noch einmal kurz nach unten, um in der Gegensteigung wieder nach oben zu fahren, um auf einem Plateau mit verlassenen Ruinen anzukommen. Geschafft. Wieder ein Haken auf meiner Brevet-Karte. Kurz eine, nun mittlerweile, kochende Cola trinken und eine Story auf Instagram hochladen und ab nach unten, Richtung CP3.

In der Abfahrt merke ich erst, wie sehr der Wind bläst und wie mir wieder die Hitze auf der Haut zwickt, als ich immer tiefer komme. In einem kleinen Dorf finde ich einen Brunnen und fülle erneut meine Wasserflaschen auf. Danach noch ein Einkauf im Supermercado und ein ordentliches Abendbrot. Erst jetzt bemerke ich aber, wie schwer meine Beine sind und wie kaputt ich mich fühle. Der Aufstieg in der wärmsten Zeit des Tages hat mich ziemlich entkräftet. Als ich durch ein paar größere Städte komme und auch an einem Hotel vorbei fahre, schaue ich immer wieder auf dem Handy nach Übernachtungsmöglichkeiten, aber empfinde 20 Uhr noch als zu früh zum Schlafen.

Immer weiter fahre ich auf einer Bundesstraße, die ein wenig bergab Richtung Norden geht. Irgendwann komme ich auch an einem bunt erleuchteten Stundenhotel vorbei. Eine “Bewohnerin” steht draußen und raucht. Irgendwas Spanisches mit Ciclista ruft sie mir zu. Ich habe ja überhaupt keine Hemmungen draußen zu schlafen, aber ein Stundenhotel ist mir dann doch etwas zu teuer. Vor allem, wenn ich überhaupt keinen Bedarf habe, die angebotene Dienstleistung zu nutzen und um einfach nur zu schlafen. Ich überlege jetzt ernsthaft, mich einfach in die Wildnis zwischen Olivenbäume zu legen, so fertig bin ich. Ich falle fast vom Rad und denke auch ernsthaft darüber nach, wie ich in dieser Hitze die Hälfte, geschweige denn bis Bilbao kommen soll. In einem kleinen Dorf mache ich nochmals Rast an einem Brunnen und versuche irgendwie meinen Körper runterzukühlen, da ich glaube, dass ich an einer Hitzeerschöpfung leide. Eine Vorstufe des Hitzschlages. Ein wenig schwindelig ist mir schon und Kraft habe ich auch keine mehr.
Ich pushe bzw. schleppe mich aber noch etwas weiter und fahre 20 Kilometer in die nächste Stadt Pocurna und versuche dort ein ruhiges Plätzchen zu finden. Leider ist auch hier am Abend noch so viel los, dass dieses ruhige Plätzchen nicht zu finden ist. Also fahre ich wieder zurück zum Ortsausgang, da ich dort an einer Tankstelle vorbeigekommen bin und werfe meine Isomatte einfach dahinter an die Wand. Der Tankstellenangestellte schließt gerade und verwickelt mich in ein Gespräch. Er ist auch Radfahrer und mit ein paar Fetzen Spanisch, dem Google-Translator, sowie Händen und Füßen erkläre ich ihm, wo ich herkomme und dass ich einfach nur hier schlafen möchte. Er lässt mir die Toilette der Tankstelle und den Wasseranschluss offen und kommt erst am nächsten Morgen wieder.

Ich bin sehr dankbar und schlafe einfach in kurzen Klamotten, um 23.30 Uhr bei 38 Grad, völlig entkräftet ein.

Transiberica Part 2 or „Hell is cooler“

Heho and so, friends of fun pedaling.

My alarm clock rings shortly before 6am in the hostel, somewhere in the industrial area of Granada. 

I’ve had a good 6 hours of sleep. More than enough to recharge my batteries. Today’s goal is CP2, the start of the 82-kilometer course. Outside the first workers are sitting and in the big halls you can see the first movements. I stop at the first bar I see. Coffee and a Crossaint or a particle with filling to take away. Now as fast as possible out of the city and make meters. 43 degrees are announced today and in the Whatsapp group is warned that in the province of Cordoba it is recommended not to use the public drinking water wells and to get the water at the tankers that are ready in the villages and towns for the inhabitants.

After 25 kilometers I look back at the Pico del Veleta, the monster I conquered yesterday, and I am already a little proud. The road is now flat and passes through miles of olive groves. At 11 o’clock it gets really hot. There is no shade, no wind, no water, and the sun only shines from above. I sweat and drag myself from village to village. From water point to water point. If the water is not good, it is at the well. My 2.5 liters of water always take me 15, 20 kilometers at the most. After that everything is empty. I have my drinking bottles on the bike, and then I have a commercial water bottle from the store that I stretch over my time trial handlebars with my bandana. 

At 12 o’clock I arrive in Huelma after 95 kilometers. Here I just want to take a siesta and lie down in a park during the hottest part of the day, from 13 to 16 o’clock. Before that I stop at the next Supermercado and stock up on food. Then up into the village to a small park. At a pharmacy the thermometer already shows me the catastrophe. 40 degrees at 12:30. There is still something going on! Luckily there is running water and shade in the park. I blow up my sleeping mat, throw myself under a tree and sleep as best I can. 43 degrees in the shade, but it is now times 43 degrees in the shade and so right to rest the body does not come there.

16 o’clock I pack my things again and continue on my way into the long night. At the end of the village I meet a fellow cyclist and we talk for a while. Now I take a completely different route than Komoot suggested, because I had enough time during the break to check again that the route would lead me over a hiking trail. Looking back, I was the only one who chose this path. Most riders get on the bike in the middle of the course and then head to the start. I circled the start from the east and then came to the north halfway up the driveway and got on. 

In a small town I stop for a moment and eat a quarter melon in a small park.

As my wheel is standing next to me, it goes „puff puff“ and „blubber blubber“ and the tire behind it closes again and again with sealing milk from the tire. I now suspect that the sealant has lost some of its effectiveness due to the heat. Normally it should close such small holes more quickly. But just in case, I have two spare tubes in my luggage.

Over empty stretches of land, where olive trees grow in rows as far as the eye can see, I ride into the sunset until I reach a small town built into the rock just before dark. The next major highway leads into the town, which is in the middle of the course. This would be my backup. During the last hours I’ve been thinking that I’ve planned this wrong and that the approach might not be passable. In the beginning it is very steep with the first 18% ramps, but then it gets better. After 5 kilometers there is a right hand bend and I have to maneuver the last 4 kilometers on gravel. It is a good thing that I cannot see very well here in the dark. All I hear is a short „puff“ and then several times I feel the sealant from the rear tires splashing on my calves. Not a good sign when the tires are full of holes. After a short shift I reach about half of the descent. I have to ride 11 kilometers back to the starting point. Mostly with heavy gravel sections. This is also the trail I would have taken as an alternative with its 25%. 

Shortly a Redbull pure and out. Gravel, fine sand, bridges with metal ribs, loose stones, solid stones, big stones, small stones, huge stones and even a washed out section I have to overcome. I arrived at the radio station at 0 o’clock and at 2.30 o’clock. Murderous, but also somehow very beautiful. It is quiet and warm. I can ride to the top in short sleeves or sometimes push. Only at the summit it gets a bit windy. There I take the tracker and walk the last 500 meters to the top. Everywhere I shine my headlamp there are animals. Goats, sheep, foxes, deer, some larger insects and snakes on the ground. From the top I can see far into the country with its glowing cities. During the day it must look even better and you have a great view over everything. But there is no time for that now, because I have to descend. It’s still a long way to the final checkpoint 2.

On my way down I meet two guys who are riding in pairs. They are from the Netherlands. We talk a bit about how warm it is and how hard this year’s edition is. After that it goes on for me. Always over gravel and sand. But at some point this has to end and the path turns into a road. Through coniferous forest I cycle fast over serpentines downhill. On the way I meet a lot of other riders who have just started in the morning and with whom I exchange a few words.

Arrived in the city, I lie down at a fountain for half an hour and try to get some sleep, so that I can continue at 4 o’clock. I manage to get some sleep until shortly before 5:30, but then I need another 15 minutes and throw myself down on the street between some olive trees. The farmer wakes me up. Great sausage in German. There is nothing here, but the farmer finds me and looks down at me from a hill. I don’t understand him, quickly pack my stuff and jump on the bike. Luckily he didn’t have a shotgun in his hand. 

As the light begins to fade, I stop at a bar at a campground in the valley and have a coffee to wake up. A bridge leads over a river with really calm water and I jump in to wash myself. It feels good. Not only because it washes off the sweat and dust of the night, but also because it’s refreshing, since it’s still unusually warm with 28 degrees at 7 a.m., one hour before sunrise. 

Then I pass a big canyon and enter a nature reserve. There are hardly any cars. Only a shepherd with his dog and a flock of sheep block the road. At some point, after passing through a tunnel, I pass a large reservoir and torment myself over a mountain, again with a high percentage of serpentines and bad road conditions. It goes downhill for a long time and the rear tire goes „puff puff“ again. The road is now too hot and the sealant is wearing off.

I also have no more water, so I decide to leave the course and roll 2 kilometers downhill to the next town, because there should not be much water up there. I stop at the gas station at the entrance of the village and have a long break at 11 o’clock with coke, ice, new water, baguette and ham at 40 degrees in the shade. I refill my supplies, can charge my power bank at a socket, can do the most necessary hygiene in the public toilet, clean the rear tire and pull in a tube and sleep again for an hour in the shade. After all, I’ve been on the road again since yesterday morning at 6 a.m., with a few more or less comfortable breaks in between.

At some point I’m woken up by the sound of cars again, grab two more coke and start my ascent to CP2, the dreaded Sierra de La Pandera, at 13:00. My father, who has slowly built up an information center at home, writes me that I should rather look for a hostel and wait for the afternoon, but then the ambition is even greater. „When it is no longer possible, the time has come to push! 

At first the sun doesn’t burn too much and I feel comfortable, but as I leave the main road and walk up an asphalt supply road, I start to feel queasy. I keep taking breaks in the shade of trees. But when I reach the tree line, there are no more and I have a drink under the last tree that stands alone up here and defies the weather. I am glad that the wind has died down and it is not so hot up here. After that it is murderously hard again and I have to push my bike past signs with 15-18% gradients. Arrived at the top of the military station, it goes down again for a short time, then up again in the counterclimb to arrive at a plateau with abandoned ruins. Done. Another tick on my certification card. A quick drink of a now boiling coke and a story on Instagram and off we go, towards CP3.

On the descent I only notice how strong the wind is blowing and how the heat pinches my skin as I get lower and lower. In a small village I find a well and fill up my water bottles. Afterwards I go to the Supermercado and have a good dinner. Only now do I realize how heavy my legs are and how broken I feel. The climb in the warmest part of the day has left me quite exhausted. As I pass a few larger towns and a hotel, I keep looking for a place to stay on my cell phone, but it’s still too early at 8 p.m. to sleep. 

I continue on a federal highway that goes downhill to the north. At some point I pass a brightly lit hour hotel. A „resident“ is smoking outside. Something Spanish with Ciclista she calls to me. I have no inhibitions to sleep outside, but an hour hotel is a bit too expensive for me. Especially if I have no need to use the services offered and just want to sleep. I seriously consider just lying down in the wilderness among the olive trees, and so I do. I almost fall off the bike and seriously think about how I am going to get halfway to Bilbao in this heat. In a small village I rest again at a fountain and try to cool down my body somehow, because I think I am suffering from heat exhaustion. A precursor of heat stroke. I am already a little dizzy and have no strength left.

I push or drag myself a little further and drive 20 kilometers to the next town Pocurna and try to find a quiet place there. Unfortunately, there is still so much going on in the evening that this quiet place is not to be found. So I drive back to the end of the town, because I pass a gas station and throw my camping mat against the wall behind it. The attendant just closes the door and gets me into a conversation. He is also a cyclist and with a few scraps of Spanish, the Google translator and my hands and feet I explain where I am from and that I just want to sleep here. He leaves me the toilet of the gas station and the water connection open and comes back the next morning.

I am very grateful and fall asleep in my shorts at 23:30 at 38 degrees, completely exhausted.

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