MittelgebirgeClassique Tag 1 oder Lizenz zum Bergfahren

Heho und so, Freunde des lustigen Pedalierens.

4.30 Uhr klingelt der Wecker. Gestern noch Champions League geschaut und 500m neben uns, einer Raveparty zugehört, heute schon Fahrradrennen. Wenn ich das dem Martl, mit Cuba-Libre in der Hand, vor 10 Jahren gesagt hätte, wäre der wahrscheinlich lachend zur Bar gerannt.

6 Uhr ist der Startschuss der ganzen Meute. Von Jung bis Alt ist alles da. Viele Bekannter Gesichter aus der Szene, nur das Wetter will nicht so, wie wir das wollen. Leichter Nieselregen und das es eben auch etwas kühl ist. Stört dann aber doch weniger. Die Leute sind gut drauf. Gleich 2km nach dem Start kommt der erste Aufstieg und das Fahrerfeld zieht sich auseinander. Eine E-Bikerin zieht locker an uns vorbei. Urmenschliches Verhalten! 😂

Die ersten Kilometer gehen hoch und runter. Nach 50km haben wir die ersten 1500 hm gepackt und es gibt den ersten Plins als Wegzehrung. Ob das noch unsupported ist, frage ich mich. Die hat uns Vater mitgegeben. Lecker mir Buttermilch. Hier mache ich das Thema Plinsen, Pfannkuchen oder Palatschinken nicht noch einmal auf. Es heißt Plins fertig! Nicht umsonst sagt man zu meinen Dad immer „Der Plinsenmann, bringt die Plinsen ran!“ oder so…

Die Strecke ist wirklich schön und angenehm zu fahren. Die Prozente der Berge halten sich in Grenzen und wir haben Glück, dass wir vom großen Regen verschont bleiben. 

Knapp 70km geht es durch Frankreich. Kurz nach der Grenze, gibt es das erste Eis. Schoko-Vanille, als Standard, für mich. Nebenan beim Döner, stehen gefühlt 20 Fahrräder. Alle machen hier Rast und der Besitzer, macht heute zum Sonntag wohl das Geschäft seines Lebens. 

Als es langsam Abend wird, halten wir noch einmal an einer Gaststätte und essen eine leckere Suppe und Pommes vor den letzten Anstiegen. Seit Mittag, konnten wir ohne Beinlinge fahren. Jetzt wird es langsam sehr kalt. Sogar im Aufstieg bin ich relativ gut angezogen. Abwärts bin ich froh, das Franzi mich überredet hat, die dickere Daunenjacke mitzunehmen. Oben und abwärts sind 6 grad bzw. fühlt es sich eher wie 4 Grad an.

Wir haben zwar Schlafsäcke mit, aber draußen schlafen ist heute keine Option, denn bei den Temperaturen regeneriert der Körper nicht gut und man verliert noch zusätzliche Energie. Ein Anruf in einem Gästehaus und die netten Besitzer, verstecken für uns den Schlüssel und wir können uns 23.45 Uhr kümmern. Im Flur stehen schon sehr viel mehr Fahrräder. Nicht nur wir hatten die Idee.

Nach 260km und 5400hm wird noch heiß geduscht und dann schnell ins Bett. Morgen waren ein paar knackige Prozente.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert