Heho und so, Freunde des lustigen Pedalierens.
Früh um 9 Uhr wird ausgecheckt und es geht mit dem Rad in die Altstadt von Granada. Das Ziel ist die Alhambra. Das große Wahrzeichen Andalusiens .Auch „Die rote Burg“, aufgrund der Steinfarbe, genannt. Aber erstmal durchs arabische Viertel (Albaicín). Viele Touristen sind hier schon in den engen Gassen unterwegs.
Ich will gar nicht wissen, wie es hier in der Hauptsaison aussieht.
Die riesige Kathedrale von Granada sehe ich mir auch kurz an. Imposantes Ding und viele junge Leute. Granada ist halt auch eine der größten Universitätsstätten des Landes.
Dann aber hoch auf den Berg und die 200hm weggestrampelt. Oben angekommen sagt mir gleich ein Wachmann, dass ich mit Rad nicht rein komme. Glücklicherweise ist die Frau von der Info freundlicher und zeigt mir einen versteckten Parkplatz vor dem Museum an dem ich es anschließen kann.
Jetzt geht’s los. Erstmal die Festungsanlage begutachten. Die spanischen Frauen sind beim hochgehen auf dem Turm wirklich witzig. Ein Geschrei und Gepläke. Ich verstehe nichts, aber denke, das sie sich darüber unterhalten, dass sie nicht mehr können.
Quiz! Welche Kulturgruppe hat die Alhambra erbaut? Als kleiner Tipp. Mein Vater war Maurer. Der muss die gekannt haben!😂
Die waren uns Christen, als wir im 8. Jh. noch im dunklen Mittelalter rumdümpelten, kulturell und wissenschaftlich weit überlegen. Religionsoffener als einige Herrschaften heute, waren sie wohl auch. 🤔
Weiter geht’s durch den Palast von Kaiser Karl V. Der olle habsburgische deutsch-römische Kaiser in dessen Reich die Sonne nie unterging!
Die Nasridenpaläste schenke ich mir. Eine riesige Schlange mit 1 1/2 h Wartezeit. Ich gehe weiter durch die wunderschönen Gärten des Generalife. Hier ist alles wunderbar grün.
Lustig ist die Menschen beim Fotografieren zu beobachten. Noch lustiger Menschen beim Fotografieren zu fotografieren. Und der absolute Metawitz wäre wohl beim fotografieren von fotografierenden Menschen selber fotografiert zu werden.
So jetzt brennt uns allen die Birne.
Also schnell noch Tapas in der Altstadt essen. Leider kein Foto davon, weil kein Foodblog! 😅
So, was mach ich jetzt. Plan A war, am nächsten Tag den höchsten anfahrbaren Punkt per Straße, mit dem Rad zu bezwingen. Auf 3450 m liegt aber Schnee und das Wetter ist auch nicht so gut angesagt.
Also Plan B! Das Mittelmeer sehen! Es geht nochmal Richtung Málaga. Bis 19 Uhr fahr ich um dann nochmal irgendwo im nirgendwo auf einen Berg zu campen.