Heho und so, Freunde des lustigen Pedalierens. 

Früh um 5 Uhr klingelt wieder der Wecker, bzw. ich werde vom Getrappel um mich herum wach. Einige sind schon wach und bereiten sich zum Aufbruch vor. Andere neue Gesichter laufen hier in Checkpoint 2 auch herum, manche sitzen mit ihren leeren Gesichtern unten beim Frühstück oder packen ihre Sachen zusammen. 

Ich setze mich mit meinem leblosen Gesicht auf einen leeren Stuhl und esse mein Omelett. Das, was uns Ultracycler vereint, ist wohl das schwere Aufstehen nach dem späten Ankommen am Vorabend. Jeder schüttelt auf seine Weise die Müdigkeit aus den Gliedern. Bei mir geht das meist relativ schnell. Also Frühstück essen, Tee trinken und noch Wasser auffüllen. Das ist heute gar nicht so leicht. Gestern, auf der langen Strecke gegen den Wind, habe ich schon gemerkt, dass meine Hände und Finger langsam anfangen zu kribbeln. Auf Nachfrage in der Community habe ich ein paar Tipps für den Rest bekommen. Dehnen, paar Fingerübungen und wechseln der Haltung. Denn Aufgeben ist eigentlich keine Option. Es läuft ja bis hierher sehr entspannt. Ich habe ungefähr die Hälfte geschafft, das Rad hält und der Körper fühlt sich auch gut an. Schon weil ich heute extra eine Stunde länger geschlafen habe und dazu noch duschen konnte und ein richtiges Bett hatte. Anfänglich ist, laut Plan, wieder ein langer Weg durch die Wüste ohne Auffüllpunkt angekündigt. 83 Kilometer müssen wir überbrücken.

Draußen ist es um 6 Uhr noch dunkel und die Moschee ruft gerade zum ersten Mal zum Gebet. Es geht auf einer Straße aus Asphaltplatten steil bergab. Schade, dass es noch so dunkel ist. Ich fahre in ein Tal, das nur aus Grün besteht. Links und rechts in den Serpentinen stehen Häuser mit Palmen. Eine riesige Oase. 

Der einzige Mensch, den ich hier treffe, als ich herausfahre, ist ein einzelner Mann auf seinem vollgepackten Esel. 

Kurzes Grüßen und Anlächeln, um dann einen steilen Berg hinauf zu fahren und ein tolles Panorama zu genießen. Warm ist es noch nicht. Ich bin mit Beinlingen und Daunenjacke los. Oben gibt es nach 2 Stunden die erste kurze Pause. Mein “entfernter Bekannter” Dennis hat mir eine Sprachnachricht geschickt, ob das mit seinem vergessenen Gepäck geklappt hat und ich es abgeben konnte und dass der nächste Abschnitt mit kaputten Brücken und Kletterei in der Nacht relativ gefährlich werden soll.

Ist das schon Support von außen? Ach, bums, denke ich mir. Solange die Führenden vom Fotofahrzeug, den Sand vorgespurt bekommen, wie mir auf Bildern auffällt, gehen solche Tipps schon klar. Beim Zähneputzen rechne ich grob durch, dass Dennis zirka einen Tag voraus ist.

Völlig ok für mich. Die Schnecke hinter mir zählt nur als Gegner.

Die nächsten Stunden rollen so durch Felsen, Geröll und Staub dahin, bis ich auf eine Asphaltstraße treffe. Ich bin so im Tunnel, dass ich die erste Verpflegungsmöglichkeit, etwas ab von der Route, verpasse. Ich hab ja noch genug Verpflegung bei mir. Aber wie das Tier am Straßenrand, das nur noch aus einem bleichen Skelett besteht, will ich auch nicht enden. Irgendwann kreuzt mich eine Herde Dromedare. Deshalb auch überall die Warnschilder. Als Europäer denkt man ja immer, das wäre ein Witz. Aber es macht ja Sinn. 

Achtung, Dromedare kreuzen die Straße!

Die Straße geht ewig lang durch die Wüste. Hier gibt es mal nichts zu tun und auch nicht viel zu sehen. Kurz vor Mittag komme ich dann endlich in eine Stadt und mein Handyempfang ist auch wieder da. Als das Handy aufgehört hat zu piepen und zu vibrieren, haben mir viele geschrieben, ob es mir gut geht und warum ich noch im Checkpoint feststecke. Auch einer meiner offiziellen Dot-Watcher schreibt mir, da es ungewöhnlich ist, dass ich mich 15 Stunden nicht bewegt habe. Tolle Wurst. Zu meinem Erschrecken, ist der Tracker und dadurch mein GPS-Signal aus. Der Neustart geht aber glücklicherweise und mein Punkt rückt auf der Karte weiter. 

In der nächsten Stadt sitzen auf der Seite ein paar Fahrer und eine Fahrerin. Ich setze mich mit dazu. Meine Vorräte sind sowieso fast leer. Also Wasser auffüllen, eine große Flasche Cola und ihr werdet es erraten, Omelett mit Brot. Dabei das Handy laden und dann geht es auch schon wieder über den Berg weiter.

Als ich so auf das Dorf zurückblicke, kommt der Gedanke wieder, dass das Leben hier schon sehr einfach ist. Man kann nicht einfach mal so ins Kino gehen oder in einem Restaurant Abendbrot essen. Zumindest nicht so, wie bei uns. Klar treffen sich die Leute auch in einer wie dieser Kneipen, in der ich gerade gegessen habe. In dieser stand auch ein Billiardtisch, aber der wurde sicherlich Monate, vielleicht sogar Jahre nicht mehr genutzt.

Auch das öffentliche Leben ist hier von Männern geprägt. Wenn ich Leute zusammensitzen sehe, sind das zum Großteil Männer. Frauen sehe ich meistens erst am Abend, wenn auch Kinder wieder zu sehen sind, da sie von der Schule kommen. Würde es so bei uns auch nicht geben.

Jedenfalls geht es für mich wieder durch Geröll und über ein langgezogenes Plateau und dann in eine längere Abfahrt. Die Sonne brutzelt wieder extrem von oben herunter und es geht dann später durch ein trockenes Flussbett. 

Das ist auch so eine Geschichte. Marokko hat sich bei mir im Kopf, auch als das Land der ausgetrockneten Flussbetten festgesetzt. Wenn ich mir überlege, dass hier noch vor Tagen Wassermassen heruntergekommen sind und jetzt wieder alles voll ist mit riesigen trockenen Steinen. Aber was Nelson auf jeden Fall mal updaten muss, ist der Track, der oft in den Flussbetten endet und den wir uns selber neu suchen müssen. Teils ist die Strecke 4 Jahre alt und durch die Zeit hat sich einfach die Landschaft verändert. Da sind Straßen, Wege und Übergänge einfach verschoben oder teils gar nicht mehr vorhanden.

Am Nachmittag kommen wir wieder in einer größeren Stadt an. Zeit für ein Omelett, denke ich mir. Eine kalte Cola, Wasser, ein paar Waffeln für den Weg und einen Joghurtdrink später kommen noch andere an und essen hier auch. Als ich mit einem anderen Deutschen über das Rennen spreche, sehen wir zu, wie vor uns auf der anderen Straßenseite ein anderer Fahrer scratcht und von einem Taxi abgeholt wird. 

Auf die folgende Strecke nehme ich mir noch ein Thunfischsandwich als Reserve mit. Denn jetzt geht es auf die alte Koloniale Straße. Das soll, laut Aussagen vieler, der schönste oder schwerste Abschnitt sein. Je nachdem, wem man Glauben schenken will.

Am Aufstieg begreife ich dann aber endlich mal, warum ich keinen Empfang habe. Mein Datenvolumen der E-Sim-Karte ist aufgebraucht. Also kurz den teuren Anbieter aus Deutschland rein, aufladen und ich habe wieder kurz Internet. Zack, 20 € für 2 Minuten Internet, in die Wüste geworfen. Was bezahlt man nicht alles, für seinen Draht zur Zivilisation. 

Im Abendlicht schlängelt sich die alte Straße so dahin. Dabei ist das nicht ganz ungefährlich. An der Seite wurde eine Mauer mit Bordstein gesetzt und zum Hang hin sind tiefe Spurrillen, zwischen losen kleinen und großen Steinen gezogen. Leicht fahren lässt sich das nicht. Oft muss man absteigen und schieben. Als es langsam dunkel wird, sehe ich oben wieder die Rücklichter anderer blinken. 

Vor mir tut sich ein Loch auf. Kurz vorher habe ich noch ein Video gemacht, wann wohl die kaputte Brücke kommt, von der erzählt wurde und zack, jetzt muss ich mit meinem 22-Kilo-Rad nach unten kraxeln und dann dieses wieder auf meinem Rücken nach oben schleppen. Dabei ist auch Vorsicht geboten, denn der Aufstieg besteht aus losen Steinen und Sand. 

10 Minuten später erkenne ich, dass es nicht nur eine Brücke ist, die kaputt ist. Insgesamt muss ich drei Mal in eine kleine Schlucht steigen und wieder hoch. Vor allem wird es immer dunkler. Gut, dass ich mir vorher noch eine neue Helmlampe zugelegt habe. Die Lampe allein am Rad hätte hier beim Hike your bike nicht viel geholfen. Irgendwann nachts um 1 Uhr bin ich nach Schieben und langsamen Fahren endlich oben und fahre noch etwas den Grat hinunter. Dabei muss man im Dunkeln immer vorsichtig sein, da es auf der Seite teils steil bergab geht. 

Bergab fahren in der Nacht ist einfach nicht meins und ich werde langsam müde. Kaffee gibt es hier im Nirgendwo leider auch nicht. Also entschließe ich mich, hier einfach meine Isomatte und den Schlafsack hinzuwerfen und etwas zu schlafen. 2 Uhr ist es und da wären 4 Stunden schon ganz angenehm. Zur nächsten Stadt sind es noch 30 Kilometer Abfahrt. Da bekomme ich jetzt um diese Zeit sowieso nichts, also dann im Morgen reinfahren. 

Als ich alles aufgebaut habe, kommt oben auf dem Plateau teils kräftiger Wind auf. Gut, dass ich mich schön in meinen Schlafsack kuscheln kann.

Gegen 5 Uhr werde ich langsam von anderen geweckt, die an mir vorbeifahren. Also beginne ich mein Zeug zusammenzupacken und mache mich auch wieder auf den Weg. Auf der technischen Abfahrt fängt es langsam an zu dämmern und ich rolle gegen 7.30 Uhr zur besten Frühstückszeit in Issafn ein. Ich habe riesigen Hunger und bekomme endlich mal wieder ein, na klar, Omelett und einen Tee. Um mich und andere Fahrer herum, spielt sich das Gewusel der Stadt ab. Kinder gehen zur Schule, Leute kommen zum Tee trinken, gegenüber geht einer in den lokalen Baumarkt mit seinem Maultier einkaufen.

Immer wieder kommen neue Fahrer an und frühstücken. Für mich geht es dann weiter und ich fühle mich heute sehr gut. Die alte Koloniale Straße war in Issafn zu Ende und jetzt geht es in ein langgestrecktes Tal. In der Mitte ein trockenes Flussbett, darüber in den Hängen immer wieder Häuser in den Stein gebaut, unten Palmen, Kakteen und Grünflächen. Überall wohnen Menschen dort, wo Wasserlöcher sind, Wäsche hängt auf der Leine und es gibt hin und wieder kleine Shops. Nur das Fahren hier unten ist wieder sehr anstrengend. Teils geht es wieder durch das Flussbett mit losen Steinen.

Als es nach 4 Stunden aus dem Canyon rausgeht, kommt mir auf einer steilen Rampe, an der es an der Seite ca. 30 Meter nach unten geht, ein riesiger LKW mit Schrittgeschwindigkeit entgegen. Der Schweizer macht mit seiner Frau hier Urlaub und durchquert die Wüste. Es tut ihm Leid, dass er uns Radfahrer so behindert. Er wusste das leider nicht. Ist ja aber auch nicht schlimm. Da schiebe ich mein Rad eben. Platz ist hier kaum und auch gefährlich. Wenn er sich mal versteuert, geht es steil bergab. Respekt und wir haben wohl alle einen kleinen Furz im Kopf, denke ich mir.

Oben, über dem Canyon, mitten in der Sonne, steht der nächste Kandidat. Ein Spanier versucht seine Kette zu reparieren. Das Kettenschloss ist verbogen und er hat kein anderes. Wir versuchen es wieder zusammenzubiegen, aber hier merke ich schon, dass meine Finger kaum Gefühl und Kraft haben. Zum Glück kommt ein Engländer und hat noch eines als Ersatz dabei und “borgt” es ihm. Also kann ich die Kette wieder fixen. Seit 3 Stunden müht sich Ramon damit ab. Wasser hat er auch kaum noch und ist überglücklich, da er schon letztes Jahr aufgeben musste und das Rennen dieses Jahr endlich beenden will. Als wir endlich auf eine sehr breite Schotterstraße kommen, fahren wir ein wenig zusammen und reden über dies und das.

Dabei kommen uns im Seitenwind immer riesige LKWs entgegen. Diese transportieren sicherlich Steine oder Sand und kommen aus einem Steinbruch, den ich später von oberhalb des Berges sehe. Hier auf diesem weiten Plateau merke ich aber, wie brütend heiß es heute ist. Nirgends gibt es Schatten und die Sonne knallt wieder einmal von oben herab.

Als ich in ein Dorf hinein rolle, sitzt Ramon schon vor dem Laden und macht Pause. Er gibt mir für meine Hilfe einen Joghurtdrink aus. Wir unterhalten uns noch einmal kurz und ich fahre weiter. Noch knapp 40 Kilometer bis zum Checkpoint 3. Die 20 Kilometer Auffahrt beginnt mit einem positiven Schock. Es geht auf einer Asphaltstraße in einem Canyon durch eine Oase. Links und rechts von mir ist alles Grün. Palmenblätter schließen sich über mir zu einem Tunnel, Häuser stehen am Rand, Menschen sitzen draußen, überall höre ich Wasser durch die jahrzehntelang angelegten Kanäle laufen, Vögel zwitschern und Kinder schreien. Hier ist es auch angenehm kühl und feucht. Ich weiß nicht, ob man das gut nachvollziehen kann, aber da fährt man tagelang durch braungraugelbe Landschaften, mit einem grünen Tüpfelchen Farbe hier und da und dann prasselt diese Farbgebung und Natur völlig unerwartet auf einen ein. Ein kompletter Kulturschock.

Nach oben heraus schlängelt sich die Straße durchs Gebirge und es wird langsam dunkel. Oben angekommen, rufen die beleuchteten Moscheen in den Dörfern hier auf 1700 Metern wieder zum Gebet. Ich ziehe mir ein paar Sachen mehr an, denn es ist doch wieder sehr frisch geworden und die Abfahrt wird lang. Noch knapp 15 Kilometer rollt es dann aber ganz angenehm bergab. Es ist 22 Uhr und ich rolle am Checkpoint 3 in der relativ großen Stadt Tafraoute ein. 

Ein großes Hotel, in dem man gut essen und übernachten kann. Für mich gibt es hier mal Pizza, ein Sandwich mit Pommes, Cola und Wasser. Die anderen kommen dann auch nach und nach an und wir sitzen alle zusammen am Pool. Ein Niederländer, ein Engländer, ein Spanier und zwei Deutsche. Fünf alte weiße europäische Männer, mit verschwitzten, staubigen, aber glücklichen Gesichtern, essen zusammen Abendbrot, quatschen und lachen gemeinsam über die vergangenen Strapazen. Ich verabschiede mich relativ zeitig, da ich zwar heute einen guten Tag hatte, aber gern die Batterien meines Körpers wieder aufladen will, denn der letzte Part wird sicherlich nicht leichter. Also werde ich in den Schlafsaal, über die Treppen im fünften Stock geführt und gehe schnell duschen, wasche meine Kleidung und gehe zeitig ins Bett, um diesmal etwas länger zu schlafen. 

Wieder 315 Kilometer und 5500 Höhenmeter weniger auf meiner Liste.

Atlas Mountain Race Part 3 or „A dromedary for an omelette“

Heho and all that, friends of fun pedaling. 

The alarm clock rings again at 5 a.m., or rather I’m woken up by the clattering around me. Some are already awake and preparing to set off. Other new faces are also walking around Checkpoint 2, some are sitting downstairs with their empty faces at breakfast or packing their things. 

I sit down on an empty chair with my lifeless face and eat my omelette. The thing that unites us Ultracyclers is probably the difficulty of getting up after arriving late the night before. Everyone shakes the tiredness out of their limbs in their own way. For me, it usually happens relatively quickly. So I eat breakfast, drink tea and fill up on water. That’s not so easy today. Yesterday, on the long stretch against the wind, I noticed that my hands and fingers were starting to tingle. After asking the community, I got a few tips for the rest. Stretching, a few finger exercises and changing my posture. Because giving up is not really an option. It’s been very relaxed so far. I’m about halfway through, the bike is holding up and my body feels good too. If only because I slept an extra hour today and was able to take a shower and have a proper bed. According to the plan, it’s going to be another long ride through the desert with no refueling points. We have 83 kilometers to cover.

It’s still dark outside at 6 a.m. and the mosque is just calling us to prayer for the first time. We head steeply downhill on a road made of asphalt slabs. It’s a shame that it’s still so dark. I drive into a valley that consists only of greenery. There are houses with palm trees to the left and right of the hairpin bends. A huge oasis. 

The only person I meet here as I drive out is a single man on his packed donkey. 

A quick greeting and a smile, then we drive up a steep hill and enjoy a fantastic panorama. It’s not warm yet. I set off with leg warmers and a down jacket. After 2 hours, I take my first short break at the top. My „distant acquaintance“ Dennis sent me a voice message to tell me whether his forgotten luggage had worked out and I could hand it in and that the next section with broken bridges and climbing at night was going to be relatively dangerous.

Is that already support from the outside? Oh, bang, I think to myself. As long as the leaders of the photo vehicle get the sand in front of them, as I can see from the pictures, such tips are fine. While brushing my teeth, I roughly calculate that Dennis is about a day ahead.

Completely ok for me. The snail behind me only counts as an opponent.

The next few hours roll by through rocks, scree and dust until I reach an asphalt road. I’m so lost in the tunnel that I miss the first refreshment stop, a little off the route. I still have enough food with me. But I don’t want to end up like the animal at the side of the road, which is just a pale skeleton. At some point, a herd of dromedaries crosses my path. Hence the warning signs everywhere. As a European, you always think it’s a joke. But it makes sense. 

Watch out, dromedaries are crossing the road!

The road goes on forever through the desert. There’s nothing to do here and not much to see. Shortly before midday, I finally reach a town and my cell phone reception is back. When my cell phone stopped beeping and vibrating, lots of people wrote to me to ask if I was OK and why I was still stuck at the checkpoint. One of my official dot-watchers also wrote to me, as it’s unusual that I haven’t moved for 15 hours. Great sausage. To my horror, the tracker and therefore my GPS signal is off. Fortunately, I can restart it and my point moves forward on the map. 

In the next town, a couple of drivers and a female driver are sitting on the side. I join them. My supplies are almost empty anyway. So I fill up with water, a large bottle of Coke and, you guessed it, an omelette with bread. Charge my cell phone and then I’m off over the mountain again.

As I look back at the village, the thought comes back that life here is very simple. You can’t just go to the movies or have dinner in a restaurant. At least not like here. Of course, people also meet up in pubs like the one I’ve just eaten in. There was also a pool table there, but it certainly hadn’t been used for months, maybe even years.

Public life here is also dominated by men. When I see people sitting together, it’s mostly men. I usually only see women in the evening, when the children have returned from school. That wouldn’t happen here either.

In any case, I head back through scree and over a long plateau and then into a long descent. The sun is sizzling down from above again and later I cross a dry riverbed. 

That’s another story. Morocco has stuck in my mind as the land of dry riverbeds. When I think that just a few days ago masses of water came down here and now everything is full of huge dry stones again. But what Nelson definitely needs to update is the track, which often ends in the riverbeds and which we have to find ourselves. Some of the track is 4 years old and the landscape has simply changed over time. Roads, paths and crossings have simply shifted or sometimes no longer exist.

We arrive back in a larger town in the afternoon. Time for an omelette, I think to myself. A cold Coke, water, a few waffles for the road and a yoghurt drink later, others arrive and eat here too. As I talk to another German about the race, we watch another rider across the road ahead of us scrape by and get picked up by a cab. 

I take a tuna sandwich with me as a reserve for the next stretch. Because now it’s time to take the old colonial road. According to many, this is the most beautiful or most difficult section. Depending on who you want to believe.

On the ascent, I finally realize why I have no reception. My data volume on the e-sim card has been used up. So I quickly plug in the expensive provider from Germany, top up and I have internet again for a short time. Zack, €20 for 2 minutes of Internet, thrown into the desert. What you don’t pay for your connection to civilization. 

The old road meanders along in the evening light. But it’s not entirely without danger. A wall with a kerb has been built on the side and there are deep ruts between small and large loose stones on the slope. It’s not an easy ride. You often have to dismount and push. As it slowly gets dark, I see the rear lights of others flashing again at the top. 

A hole opens up in front of me. Shortly beforehand, I took a video to see when the broken bridge I was told about was coming and bang, now I have to scramble down with my 22-kilo bike and then carry it back up on my back. You have to be careful, because the ascent consists of loose stones and sand. 

10 minutes later, I realize that it’s not just a bridge that’s broken. I have to climb into a small gorge and back up again three times. Above all, it’s getting darker and darker. It’s a good thing I bought a new helmet light beforehand. The lamp alone on the bike wouldn’t have helped much here on Hike your bike. Sometime around 1 a.m., after pushing and riding slowly, I finally reach the top and ride down the ridge. You always have to be careful in the dark, as there are some steep descents on the side. 

Riding downhill at night just isn’t my thing and I’m getting tired. Unfortunately, there’s no coffee here in the middle of nowhere either. So I decide to just throw down my sleeping mat and sleeping bag and get some sleep. It’s 2 o’clock and 4 hours would be quite pleasant. It’s another 30 kilometers to the next town. I can’t get anything there at this time of night anyway, so I’ll drive in in the morning. 

By the time I’ve set everything up, there’s a strong wind up on the plateau. It’s good that I can snuggle up in my sleeping bag.

Around 5 a.m., I’m slowly woken up by others driving past me. So I start to pack up my stuff and set off again. On the technical descent, it slowly starts to dawn and I roll into Issafn at around 7.30am, the best time for breakfast. I’m really hungry and finally get an omelette and a cup of tea. The hustle and bustle of the city plays out around me and other drivers. Children go to school, people come to drink tea, across the road someone goes shopping in the local DIY store with his mule.

New drivers keep arriving and having breakfast. I continue on my way and feel really good today. The old colonial road came to an end in Issafn and now the road leads into an elongated valley. A dry riverbed in the middle, houses built into the stone on the slopes above, palm trees, cacti and green spaces below. People live everywhere where there are water holes, washing hangs on the line and there are small stores every now and then. Only the driving down here is again very strenuous. Part of the way is again through the riverbed with loose stones.

When I leave the canyon after 4 hours, a huge truck comes towards me at walking speed on a steep ramp that goes down the side for about 30 meters. The Swiss man is on vacation here with his wife and is crossing the desert. He is sorry that he is obstructing us cyclists like this. Unfortunately, he didn’t know that. But it’s no big deal. I’ll just push my bike. There’s hardly any space here and it’s dangerous. If he gets on the wrong side of the road, it’s a steep downhill. Respect and we all have a little fart in our heads, I think to myself.

At the top, above the canyon, in the middle of the sun, is the next candidate. A Spaniard is trying to repair his chain. The chain lock is bent and he doesn’t have another one. We try to bend it back together, but by this point I realize that my fingers hardly have any feeling or strength. Luckily, an Englishman comes along and has a spare and „lends“ it to him. So I can fix the chain again. Ramon has been struggling with it for 3 hours. He has hardly any water left and is overjoyed, as he had to give up last year and finally wants to finish the race this year. When we finally reach a very wide gravel road, we ride together for a while and talk about this and that.

Huge trucks keep coming towards us in the side wind. They must be transporting stones or sand from a quarry, which I later see from above the mountain. Here on this wide plateau, however, I realize how scorching hot it is today. There is no shade anywhere and the sun is once again beating down from above.

As I roll into a village, Ramon is already sitting in front of the store taking a break. He buys me a yoghurt drink for my help. We have another brief chat and I continue on my way. Just under 40 kilometers to Checkpoint 3. The 20-kilometer driveway begins with a positive shock. It’s on an asphalt road in a canyon through an oasis. Everything to my left and right is green. Palm leaves close over me to form a tunnel, houses stand on the edge, people sit outside, everywhere I hear water running through the decades-old canals, birds chirping and children screaming. It is also pleasantly cool and damp here. I don’t know if it’s easy to understand, but you drive for days through brownish-grey landscapes, with a green dot of color here and there, and then this color scheme and nature hits you completely unexpectedly. A complete culture shock.

Towards the top, the road winds its way through the mountains and it slowly gets dark. At the top, the illuminated mosques in the villages here at 1700 meters call to prayer again. I put on a few more clothes, as it has become very chilly again and the descent is getting long. But then it’s a pleasant downhill ride for another 15 kilometers. It’s 10 p.m. and I arrive at checkpoint 3 in the relatively large town of Tafraoute. 

It’s a large hotel where you can eat well and spend the night. I have a pizza, a sandwich with chips, a Coke and water. The others gradually arrive and we all sit together by the pool. A Dutchman, an Englishman, a Spaniard and two Germans. Five old white European men, with sweaty, dusty but happy faces, eating dinner together, chatting and laughing about the past exertions. I say goodbye relatively early, because although I’ve had a good day today, I want to recharge my body’s batteries, as the last part certainly won’t be any easier. So I’m taken to the dormitory, up the stairs on the fifth floor, where I take a quick shower, wash my clothes and go to bed early so that I can sleep a little longer this time. 

Another 315 kilometers and 5500 vertical meters less on my list.

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